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Arbeit | St. Gallen

Die Arbeit mit der UN-BRK begeistert

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Foto: INSOS SG-AI; Klientinnen und Klienten im Workshop zum Thema Partizipation

Wir von INSOS SG-AI machen ein Projekt zur UN-BRK. Damit wollen wir die Verbands·mitglieder bei der Umsetzung der UN-BRK unterstützen. 12 Institutionen machen ihren eigenen Aktionsplan. Zum Beispiel für den Bereich Wohnen oder Arbeit oder Beschäftigung. Auch wir von INSOS SG-AI machen für uns einen Aktionsplan. Das Ziel aller Aktionspläne ist die Partizipation der Klientinnen und Klienten. 25 Klientinnen und Klienten arbeiten beim Projekt mit.

Wann ist das Projekt gestartet?

Wir haben im März 2017 mit dem Projekt begonnen. Wir haben alle Verbands·mitglieder zu einer Start-Veranstaltung eingeladen.
Die Projektleitung hat nach der Veranstaltung ein Konzept
für das Projekt geschrieben. 12 Institutionen haben dann gesagt:
Wir machen beim Projekt mit.

Was haben wir im Projekt gemacht?

Es gab 3 Phasen im Projekt:

  • Phase 1: Workshops Wir haben mehrere Workshops zur UN-BRK und zum Thema Selbstbestimmung und Partizipation gemacht.
  • Phase 2: Aktionsplan Wir haben die Aktionspläne erarbeitet.
  • Phase 3: Meinungen zum Aktionsplan von INSOS SG-AI Wir haben die Mitglieder gefragt: Was denket ihr über unseren Aktionsplan?

Wir machen auch eine Broschüre über das Projekt.

Warum arbeiten wir mit Klientinnen und Klienten zusammen?

Wir von INSOS SG-AI denken: Selbstbestimmung und Teilhabe sind sehr wichtig. Deshalb sollen immer mindestens 2 Klientinnen und Klienten bei den Aktionsplänen von den Institutionen mitarbeiten. Dabei ist die Art der Beeinträchtigung nicht wichtig. Es ist auch nicht wichtig, welche Dinge die Klientinnen und Klienten gut können.

Wir von INSOS SG-AI denken auch: Die Mitarbeit stärkt das Selbstbewusstsein von den Klientinnen und Klienten. Und die Verantwortlichen vom Projekt lernen mehr über das Thema Mitsprache. So können sie die Mitsprache besser fördern.

Was haben wir mit diesem Projekt gelernt?

Das Thema Mitsprache fordert alle heraus. Und es braucht viel Zeit. Alle Beteiligten müssen sich diese Zeit darum wirklich nehmen wollen.

  • Teilhabe bedeutet: Alle müssen die Schwierigkeiten von Menschen mit einer Beeinträchtigung kennen. Partizipation bedeutet: Menschen mit einer Beeinträchtigung müssen ihre Rechte kennen. Das ist das Wichtigste.
  • Wir haben die Workshops selber gestaltet und organisiert. Das war gut. Aber es hat neben Geld auch sehr viele Stunden Arbeit
    gebraucht. Trotzdem finden wir: Es hat sich gelohnt.
  • Wir finden: Alle Beteiligten sollen zusammen·arbeiten. Das ist viel besser. Und es macht viel mehr Spass.
  • Mehr Mitsprache bedeutet auch viele Diskussionen. Nicht immer sind wir alle der gleichen Meinung. Das ist manchmal schwierig. Aber wir lernen viel dabei.
  • Klientinnen und Klienten werden zu Botschafterinnen und Botschaftern von der UN-BRK. Sie erzählen anderen Betroffenen von der UN-BRK und von ihrer Arbeit im Projekt.
  • Mitarbeitende ohne Beeinträchtigung sehen: Die Zusammenarbeit mit den Klientinnen und Klienten gelingt gut und macht Spass. So fördern die Mitarbeitenden die Mitsprache vielleicht auch in
    anderen Projekten. Es gibt überall Barrieren für Mitsprache-Projekte. Oft unterstützen Personen in der Leitung solche Projekte nicht. Das Projekt ist zu Ende. Jetzt beginnt die Arbeit aber erst. Die
    Institutionen müssen die UN-BRK im Alltag umsetzen.

UN-BRK-Artikel: Artikel 8: Alle sollen mehr auf die Rechte von Menschen mit Behinderung achten. Artikel 19: Menschen mit Behinderung haben das Recht, selber zu entscheiden: Wo möchten sie leben? Und wie möchten sie leben? Menschen mit Behinderung haben auch das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Artikel 21: Alle haben das Recht auf eine eigene Meinung. Und das Recht, die eigene Meinung zu sagen. Artikel 24: Alle Menschen haben das Recht auf Bildung. Artikel 26: Alle Menschen sollen lernen können: Wie bestimme ich mehr selbst über mein Leben? Wie kann ich besser an Veranstaltungen und Freizeit·angeboten teilnehmen?

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Institution:

INSOS St.Gallen-Appenzell Innerrhoden
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Kontakt

Felicitas Leibundgut

INSOS St.Gallen-Appenzell Innerrhoden Oberer Graben 46
9000 St.Gallen

071 726 88 88
felicitas.leibundgut@insos-sg-ai.ch

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