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Empowerment | St. Gallen

Projekt SEGEL

Foto SEGEL
Foto: Projekt SEGEL-OST

SEGEL ist die Abkürzung für: Schwierige Entscheide – Gemeinsame Lösungen. Beim Projekt SEGEL arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung, Fachpersonen und Angehörige zusammen. Sie suchen gemeinsam nach Lösungen bei schwierigen Fragen zum Thema Selbstbestimmung.

Manchmal gibt es schwierige Fragen. Zum Beispiel: «Darf man in der Wohngruppe den Kühlschrank abschliessen?» Oder: «Dürfen Paare mit Beeinträchtigung auf der Wohngruppe Sex haben?» Es ist schwierig, eine gute Antwort auf solche Fragen zu finden.

Menschen mit Beeinträchtigung haben das Recht auf Selbstbestimmung. Fachpersonen müssen die Selbstbestimmung unterstützen. Das ist bei schwierigen Fragen manchmal schwierig. Fachpersonen haben nämlich auch die Pflicht, Menschen mit Beeinträchtigung zu schützen.

Das SEGEL-Team will wissen: Wie können Menschen mit Beeinträchtigung und Fachpersonen zusammen gute Lösungen bei schwierigen Fragen finden?

Das SEGEL-Team hat dafür einen Gesprächs·leitfaden entwickelt. Dieser Leitfaden ist eine Art Anleitung.

Mit dem Leitfaden können Menschen mit Beeinträchtigung mit Fachpersonen oder mit der Familie über schwierige Fragen reden und gemeinsam entscheiden

Wie hat das SEGEL-Team gearbeitet?

Zum SEGEL-Team gehören Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigung. Sie haben zusammen diskutiert und geforscht. Und alle haben ihre Meinungen gesagt.

Zuerst hat das SEGEL-Team über Selbstbestimmung geredet. Und darüber, was Selbstbestimmung bedeutet. Dann hat das SEGEL-Team zusammen den Gesprächs·leitfaden entwickelt.

Was haben wir mit dem Projekt erreicht?

Wir haben den Gesprächs·leitfaden mehrmals getestet. Die Tests sind gut gegangen. Das hat uns Mut gemacht. Jetzt bieten den Gesprächs·leitfaden allen an.

Seit Herbst 2020 bieten wir auch weitere Dienstleitungen an. Zum Beispiel können Institutionen uns für einen Kurs buchen. Dann stellen wir unsere Arbeit und den Gesprächs·leitfaden vor. Oder wir leiten eine Diskussion über eine schwierige Frage in einer Wohngruppe.

Wir erhalten auch Einladungen von Hochschulen. An den Hochschulen machen Fachpersonen eine Ausbildung. Wir erzählen dort von unseren Erfahrungen.

Wie geht es weiter?

Das SEGEL-Team will sich und seine Dienstleistungen bekannt machen. Damit viele Menschen das SEGEL-Projekt kennen und die Dienstleistungen nutzen.

Es gibt auch ein neues Projekt. Das Projekt heisst: SEGEL 2.0. Beim Projekt fragen wir: Welche Unterstützung brauchen Menschen mit schweren kognitiven Beeinträchtigungen? Damit sie bei schwierigen Fragen mitreden und entscheiden können.

UN-BRK: Artikel 19: Menschen mit Behinderung haben das Recht, selber zu entscheiden: Wo möchten sie leben? Und wie möchten sie leben? Menschen mit Behinderung haben auch das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Artikel 3a: Menschen mit Behinderung sollen selbst über ihr Leben bestimmen können.

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Institution:

OST - Ostschweizer Fachhochschule / HSLU - Hochschule für soziale Arbeit
Website

Kontakt

Corinne Wohlgensinger / Judith Adler

OST - Ostschweizer Fachhochschule / HSLU - Hochschule für soziale Arbeit OST – Ostschweizer Fachhochschule, St. Gallen
HSLU - Hochschule für Soziale Arbeit, Luzern

corinne.wohlgensinger@ost.ch

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