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Empowerment | Schaffhausen

Neue Technologien nutzen

Foto Lindli-Huus
Foto: Lindli-Huus

Die Bewohnerinnen und Bewohner vom Lindli-Huus lesen jeden Tag die Zeitung. Sie tun das am Info-Point. Das ist ein Computer mit einem grossen Bildschirm und einer speziellen Tastatur. Der Info-Point ist ein Teil vom Projekt «digitale Technologien nutzen».

Die UN-BRK fordert: Menschen mit Behinderung sollen neue Technologien nutzen können. Zum Beispiel, um Informationen zu lesen. Oder um mit anderen Menschen Kontakt zu haben. Wir von der Institution Lindli-Huus wollen diese Forderung umsetzen. Deshalb haben wir das Projekt «digitale Technologien nutzen» gestartet.

Was haben wir gemacht?

Zuerst haben wir eine Projekt-Gruppe gegründet. Zur Projekt-Gruppe gehören Bewohnerinnen und Bewohner und Mitglieder aus der Leitung vom Lindli-Huus. Die Bewohnerin Maria Waldvogel leitet die Projekt-Gruppe.

Die Projekt-Gruppe hat überlegt: Wie können unsere Bewohnerinnen und Bewohner jeden Tag die Zeitung lesen? Dazu braucht es eine besondere Technik. Die Projekt-Gruppe hat deshalb einen Partner gesucht und gefunden: die Firma Wizard Smart Solutions AG.

Die Projekt-Gruppe hat zusammen mit der Firma Wizard Smart Solutions AG den Info-Point entwickelt.

Wie funktioniert der Info-Point?

Der Info-Point besteht aus:

  • einem Touch-Bildschirm
    So kann man Dinge auf dem Bildschirm antippen und auswählen.
  • grossen Tasten
    Jede Taste hat eine andere Farbe. Die Bewohnerinnen und Bewohner können mit den Tasten die Informationen auswählen.

Die Firma Wizard Smart Solutions AG hat den Info-Point extra für die Bedürfnisse von den Bewohnerinnen und Bewohnern programmiert. So können sie den Info-Point gut nutzen.

Was haben wir erreicht?

Die Bewohnerinnen und Bewohner nutzen den Info-Point regelmässig. Sie lesen jeden Tag die Zeitung. Auch die Mitarbeitenden und die Geschäfts·leitung nutzen den Info-Point.

Alle im Lindli-Huus reden mehr miteinander. Wir reden oft über das, was wir in der Zeitung gelesen haben. Zum Beispiel über Fussball-Resultate. Oder über die neuesten Informationen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner können die Zeitung selbstständig lesen. Und sie können am Bildschirm die Seiten selber umblättern. Sie brauchen dazu keine Hilfe mehr von anderen Personen.

Der Info-Point ist ein Treffpunkt. Man trifft sich dort und erfährt die wichtigsten Informationen vom Tag. Hat jemand ein Problem beim Zeitunglesen? Dann helfen andere Bewohnerinnen und Bewohner.

Wie geht es weiter?

Wir vom Lindli-Huus wollen den Info-Point noch besser machen. Deshalb steht neben dem Info-Point ein Flip-Chart. Der Flip-Chart ist wie ein grosser Schreibblock. Die Bewohnerinnen und Bewohner schreiben ihre Wünsche für den Info-Point auf. Und sich schreiben Vorschläge auf, wie wir den Info-Point besser machen können.

Wir sammeln weiter Erfahrungen. So erfahren wir mehr über die Bedürfnisse von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern. Das hilft uns für unser Projekt. Zusammen mit der Firma Wizard Smart Solutions AG können wir dann vielleicht noch andere neue Technologien nutzen.

UN-BRK: Artikel 4.1 h: Menschen mit Behinderung sollen Zugang zu Informationen haben. Und sie sollen Zugang zu neuen Technologien haben. Sie haben deshalb das Recht auf Hilfsmittel und Hilfsgeräte, die diesen Zugang möglich machen. Artikel 21: Alle Menschen haben das Recht auf eine eigene Meinung. Und alle haben das Recht, ihre Meinung zu sagen. Damit wir eine eigene Meinung haben können, brauchen wir Informationen. Deshalb müssen Informationen für alle Menschen zugänglich sein.

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